Über mich und den "Dachbodenfund" ....

 

Ich heiße Stefan Scheidt und wurde 1970 im sonnigen Hamburg geboren. Da mein Großvater Kapitän auf hoher See war und mein Vater ebenfalls in jungen Jahren zur See fuhr, entdeckte ich schon als junger Mensch mein Interesse an Booten und Schiffen. Es fing alles beim Modellbau mit der Vegesack, dem Tochterboot der Adolf Bermpohl von Graupner an. Dies baute ich als Sechsjähriger mit meinem Opa. Danach folgten die Bermpohl selber, Löschkreuzer Weser, Düsseldorf und Paul Denker. Hierbei half mir mein Herr Vater - oder ich Ihm, wie man will. Einige Jahre später kam dann der Land Jump 4WD, ebenfalls von Graupner  , dazu.

Immer den aktuellsten Katalog vor Augen, wollte ich natürlich unbedingt einen Twin Jet oder ein Kompakt Chassis besitzen. Nur wie meistens bei solchen Wünschen, fehlte es am nötigen Kleingeld. Also blieb der Wunsch ein Selbiger.

Viele Jahre später, so um 1999, erstand ich dann, komplett unwissend, was solche Hubschrauber anging, zwei Teile bei einem Internetauktionshaus. Nicht wissend, dass es sich hierbei um Hubschrauber handelte, für den es keine Ersatzteile mehr gab....

Hier nun meine ersten Hubschrauber, neu lackiert, und bei einem großen, deutschen Elektronikfachmarkt mit Servos etc. ausgerüstet.

Wie wir mittlerweile wissen, handelte es sich um ein Kompakt Chassis und einen Twin Jet Bell 212. Letzterer blieb erstmal unangetastet, da der Trainer für mich sinnvoller erschien.

Damit blieb es auch..... Geflogen ist er nie und daher verschwand er wieder auf dem "Dachboden".

Einige Jahre später, wieder entdeckt, machte ich mich auf die Suche nach Leute, die sich damit aus kennen und stellte fest: es gibt wohl nur eine Hand voll, die erstens noch nicht verstorben sind und zweitens sich dann damit noch aus kennen. Glücklicher Weise lernte ich im Laufe dieser Zeit über Martin Greiner von www.helioldie.de u.a. Wolfgang G. Simon, Joop van Lent und Wil Snitjer kennen. Alle waren von Anfang an - und ich meine von Anfang an - also ca 1971-72 dabei, hatten Tipps und Tricks und Ersatzteile. Und alle waren mir bei meinen Anfängen behilflich. Vielen Dank an dieser Stelle ....

 

Wenn man heute in Internetauktionshäusern und Onlineplattformen schaut und sieht, zu was für einem Preis diese Hubschrauber angeboten werden, stellen sich mir die Nackenhaare auf. "Dachbodenfund" , eben noch geflogen , wenig Arbeit reinstecken und er fliegt wieder ....

Das ist mir Nichten so. Erstens gibt es, wie schon mehrfach erwähnt, keine Ersatzteile mehr und Zweitens sind die Leute, die sich wirklich mit den Twin Jets und Kompakt Chassis auskennen, an einer Hand ab zu zählen.

Regelmäßig sieht man diese Hubschrauber als "Angebot".

 

Bitte liebe Verkäufer: Ihr habt etwas Besonderes, nichts Seltenes und man muss für einen Hubschrauber wie oben beschrieben, keine 300 bis 500 Euro aufrufen und gleichzeitig sagen: Es ist ja kein Notverkauf und Sie müssen den ja nicht kaufen ... Nein, muss ich nicht allerdings muss man bei diesem Hobby, auch wenn es sich nur um einen "Dachbodenfund" und einen Hubschrauber handelt, der "eben noch geflogen ist", immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben und sich nicht wundern wenn man diese schönen, alten Hubschrauber dann nicht verkauft bekommt.

 

Daher: Anfänger bitte immer vorher fragen, nie einfach einen Oldie-Hubschrauber kaufen. Macht nicht die gleichen Fehler, die ich damals gemacht habe. Meldet Euch bei Martin von www.helioldie.de oder bei mir.