... das Kompakt Chassis ...

 

Bei den Kompakt Chassis von Graupner verhält es sich im Grunde genau wie auf den vorher beschriebenen Seite zur Twin-Jet Restauration.

Einziger Unterschied ist meiner Meinung nach der fehlende Rumpf, der entsprechend viel Arbeitszeit in Anspruch nimmt. Trotzdem muss bei der Restauration eines Kompakt Chassis mit der gleichen Sorgfalt vorgegangen werden, wie beim Twin-Jet.

Also alles zerlegen, reinigen, prüfen, montieren, einstellen nach Plan und Bedienungsanleitung.

Dann ist auch dieser Oldie wieder so hin zu bekommen als komme er gerade neu aus dem Laden.

 

 

Das größte Problem bei der Restauration eines Kompakt Chassis stellt meiner Meinung nach der Rumpf bzw. die Rumpfteile da. Wurden diese Teile damals aus Lexan gefertigt, ist heute die Entfernung des Lacks problematisch. Es gibt meines Wissens nach keinen Lackentferner, der das Lexan nicht zerstört. Also bleibt in den meisten Fällen nur das Schleifen des Lexanrumpfes was wiederum zur Folge hat, dass die Scheiben eventuell zerkratzt werden. Dies ist also recht schwierig.

Ich habe hier bei einem Rumpf alle Scheiben mit einem Cuttermesser entfernt. Danach wurde er vorsichtig beschliffen bis der komplette Lack, in diesem Fall drei Schichten, entfernt wurden. Da das Lexan sehr instabil ist, muss man sehr vorsichtig sein.

 

 

Dann habe ich die vorderen Rumpfhälften miteinander verklebt und von innen mit Glasfasergewebe verstärkt. Bei dieser Gelegenheit habe ich ebenfalls Risse und alte Schalterlöcher verschlossen. Anschließend habe ich den Rumpf erstmals gefüllert um einen ersten Überblick zu bekommen. Nach dem Spachteln folgte wieder das Schleifen usw.

Jetzt werden im nächsten Arbeitsschritt neue Scheiben aus 0,7 mm Macrolon gefertigt und mit einem H-Profil Gummi eingesetzt. Dies gestaltet sich aber auf Grund der Größe des Gummis sehr schwer.

 

Jetzt werden noch die Klebenieten und Decals aufgetragen, der Rumpf entlackiert und ein Landegestell gefertigt.

Bei der Verwendung dieser Zelle erscheint mir das Anbringen einer außen liegenden Ladebuchse und eines entsprechenden EIN / AUS Schalters für den Empfänger als sinnvoll, um nicht andauernd die Zelle demontieren zu müssen.